Der Markt für gebrauchte Elektroautos wächst 2025 rasant. Immer mehr Modelle mit solider Reichweite und Restgarantie stehen zur Auswahl. Doch wie findet man das perfekte gebrauchte E Auto, ohne in eine Kostenfalle zu tappen. Diese Checkliste zeigt dir die wichtigsten Prüfpunkte, damit du sicher entscheidest und langfristig Freude an deinem Fahrzeug hast.
1. Batterie und Reichweite prüfen
Die Batterie ist das Herzstück eines Elektroautos. Frage nach dem State of Health (SoH). Ein Wert von mindestens 80 Prozent bedeutet solide Restkapazität. Mache eine Probefahrt mit eingeschalteter Klimaanlage und prüfe, ob die angezeigte Reichweite realistisch bleibt.
2. Ladehistorie und Ladeleistung verstehen
Ein gebrauchtes Elektroauto, das regelmäßig mit Schnellladegeräten geladen wurde, kann stärker beansprucht sein. Prüfe, ob das Fahrzeug 11 kW AC und eine schnelle DC Ladeleistung unterstützt. Ladeprotokolle oder Nachweise vom Vorbesitzer sind ein Plus.
3. Software und Updates kontrollieren
Moderne E Autos erhalten regelmäßige Softwareupdates. Achte darauf, dass das Fahrzeug auf dem neuesten Stand ist und alle Assistenzsysteme einwandfrei funktionieren.
4. Garantie und Servicehistorie einsehen
Viele Hersteller bieten bis zu acht Jahre Garantie auf die Batterie. Prüfe, ob die Garantie noch aktiv und auf dich übertragbar ist. Ein lückenloses Serviceheft zeigt, dass das Auto gepflegt wurde.
5. Ausstattung und Zubehör vergleichen
Achte auf wichtige Extras wie Ladekabel, Adapter, Wallbox Kompatibilität und Assistenzsysteme. Fehlendes Zubehör verursacht zusätzliche Kosten.
Vergleichstabelle: Worauf beim Kauf achten
Prüfkriterium | Bedeutung für den Kauf | Empfehlung für Käufer 2025 |
---|---|---|
Batterie SoH | Entscheidet über Reichweite und Wert | Mindestens 80 % |
Ladeleistung | Alltagstauglichkeit und Ladezeit | 11 kW AC und schnelle DC |
Softwareupdates | Sicherheit und Zukunftsfähigkeit | Alle Updates eingespielt |
Garantie | Kostenschutz für Batterie und Technik | Übertragbar und gültig |
Zubehör | Versteckte Folgekosten vermeiden | Kabel und Adapter prüfen |
Tipps und Tricks für Käufer
-
Reichweite realistisch testen: Fahre deine Pendelstrecke mit voller Klima und vergleiche Prozentpunkte mit den Kilometern.
-
Zukunftssicherheit bedenken: Wähle Modelle mit moderner Ladeleistung und möglichst bidirektionalem Laden.
-
Preisentwicklung beobachten: Preise für gebrauchte E Autos schwanken stark. Nutze Vergleichsplattformen wie mobile.de, AutoScout24 oder willhaben.at.
-
Förderungen checken: In Österreich und Deutschland können auch Gebrauchte steuerliche Vorteile oder Förderungen bringen.
-
Privatkauf genau prüfen: Bei Privatangeboten immer einen unabhängigen Gutachter oder eine Werkstatt einbinden.
Am Ende zählt nicht nur der Preis, sondern das Gesamtpaket aus Batteriegesundheit, Ausstattung, Service und Zukunftsfähigkeit. Wer die Checkliste beachtet, findet das perfekte gebrauchte Elektroauto und kann sich über nachhaltige Mobilität ohne böse Überraschungen freuen.
Gebrauchtes E-Auto testen mit dem Autoberater
Elektroautos haben ihre eigenen Besonderheiten – gerade beim Gebrauchtkauf. Während Verbrenner auf Rost, Ölverlust und Zahnriemen geprüft werden, stehen bei E-Autos Akku, Ladeleistung und Elektronik im Vordergrund. Mit dieser Checkliste weißt du genau, worauf du achten solltest.
📋 Übersicht Checkliste
Prüfpunkt | Warum wichtig? | Link |
---|---|---|
Akkuzustand | Kernstück, teuerster Bauteil | Akku |
Ladeleistung | Funktion & Geschwindigkeit prüfen | Ladung |
Elektronik | Assistenzsysteme & Software | Elektronik |
Probefahrt | Reichweite & Fahrverhalten testen | Probefahrt |
Unterlagen | Service & Ladehistorie | Unterlagen |
👀 Akkuzustand
Der Akku ist das Herzstück jedes E-Autos – und der teuerste Bauteil. Deshalb unbedingt den State of Health (SoH) prüfen. Viele Hersteller geben Garantien, die aber zeit- oder kilometerabhängig sind.
- SoH-Wert beim Händler oder per Diagnose auslesen
- Restreichweite mit Herstellerangaben vergleichen
- Alter und Ladezyklen beachten
Ein Akku mit über 80 % Kapazität gilt als alltagstauglich. Alles darunter kann teuer werden.
⏱️ Ladeleistung
Prüfe, ob das Fahrzeug an verschiedenen Stationen zuverlässig lädt. Defekte Ladeports oder schwache Ladeleistung sind ein Warnsignal.
- Schnellladefunktion testen (DC-Laden)
- Normalladung an Wallbox probieren
- Ladekabel und Anschlüsse begutachten
Eine Probefahrt mit kurzem Ladestopp ist Pflicht, um böse Überraschungen zu vermeiden.
📒 Elektronik
E-Autos sind rollende Computer. Deshalb unbedingt die Bordelektronik testen. Updates und fehlerfreie Systeme sind entscheidend für Alltag und Sicherheit.
- Infotainment und Navigation prüfen
- Assistenzsysteme (z. B. Spurhalteassistent) testen
- Fehlermeldungen im Display beachten
Viele Hersteller bieten Over-the-Air-Updates – ein Pluspunkt, wenn sie regelmäßig durchgeführt wurden.
🚗 Probefahrt
Auf der Straße zeigt sich, ob Akku, Elektronik und Fahrwerk harmonieren. Achte dabei nicht nur auf das Fahrgefühl, sondern auch auf die Effizienz.
- Beschleunigung und Rekuperation testen
- Realistische Reichweite beobachten
- Geräusche oder Vibrationen prüfen
Ein leises und gleichmäßiges Fahrverhalten ist typisch für ein intaktes E-Auto.
🖊️ Unterlagen
Auch beim E-Auto zählen Dokumente. Neben dem Serviceheft sind Ladeprotokolle und Softwareupdates interessant. Manche Hersteller dokumentieren Akkuchecks in der Werkstatt.
- Serviceheft auf Einträge prüfen
- Herstellergarantie für Akku checken
- Ladehistorie oder Werkstattberichte anfordern
Ein gepflegtes Papierpaket gibt dir zusätzliche Sicherheit und erhöht den Wiederverkaufswert.
❓ FAQ – Häufige Fragen
Wie wichtig ist der Akkuzustand?
Sehr wichtig – der Akku ist der teuerste Bauteil und bestimmt Reichweite und Wert.
Kann ich den Akku selbst prüfen?
Nur grob – für exakte Werte braucht es ein Diagnosegerät oder Werkstatt.
Welche Versicherung brauche ich?
Eine normale Kfz-Versicherung, ergänzt um Schutz für Akku und Ladetechnik.
Wie erkenne ich Software-Probleme?
Auf Fehlermeldungen im Display achten und prüfen, ob Updates eingespielt wurden.
Lohnt sich ein gebrauchtes E-Auto überhaupt?
Ja, besonders wenn Akku und Ladeleistung gut sind – sie sind günstiger im Unterhalt als Verbrenner.